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Kurzstudie für den Verband der Arzneimittel- Importeure Deutschlands e. V.

Auswirkungen des Imports von Arzneimitteln

Auftraggeber

Verband der Arzneimittel- Importeure Deutschlands e. V. (VAD)

Jahr

2019

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Der Import von Arzneimitteln entlastet das deutsche Gesundheitswesen spürbar.

Deutsche Krankenversicherungen haben in den Jahren 2015 bis 2018 durch die Substitution von Originalpräparaten durch exakt äquivalente Importpräparate jedes Jahr ein Einsparvolumen von gut 200 Millionen Euro erzielt.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognos-Studie im Auftrag des Verbands der Arzneimittel-Importeure Deutschlands.

Das gesamte potenzielle Einsparvolumen durch Importarzneimittel liegt laut den Studienautoren in Deutschland noch höher. Auf Grundlage einer Schätzung lässt sich das gesamte Potenzial auf eine Größenordnung von jährlich über 300 Millionen Euro beziffern. Damit bleibt das derzeit tatsächlich realisierte Einsparpotenzial durch äquivalente Importarzneimittel deutlich unterhalb des gesamten potenziellen Einsparvolumens.

Dafür ist unter anderem die spezifische Natur der Arzneimittelmärkte aufgrund von regulativen Bestimmungen verantwortlich: Den Apotheken werden nur bedingt Anreize gegeben, günstige Importarzneimittel abzugeben. Die Preise bzw. Preisspannen im Handel mit Arzneimitteln werden in Deutschland durch die Arzneimittelpreisverordnung geregelt. Die Apothekenzuschläge sind gesetzlich geregelt und steigen absolut mit dem jeweiligen Apothekeneinkaufspreis eines Präparats.

Hintergrund

Die in Deutschland von den Arzneimittelherstellern verkauften Medikamente sind häufig teurer als auf ausländischen Märkten. Die internationalen Preisunterschiede sind auf unterschiedliche Regulierungen des Arzneimittelmarktes, insbesondere bei der Preisbildung und der Erstattung, sowie auf Preisdifferenzierungen der Hersteller zurückzuführen.

Arzneimittelimporteure nutzen die Preisunterschiede, um in Deutschland neben den sogenannten Originalpräparaten identische, aber günstigere Importpräparate zu vertreiben. Dabei lassen sich Parallelimporte und Reimporte unterscheiden.

Parallelimporte sind Arzneimittel, die von Pharmaunternehmen im Ausland hergestellt, dort von Importeuren aufgekauft und in Deutschland – parallel zum Originalprodukt – auf den Markt gebracht werden. Unter Reimporten versteht man Arzneimittel, die in Deutschland für einen ausländischen Markt hergestellt, aber anschließend nach Deutschland reimportiert werden. Aus therapeutischer Sicht sind Original- und Importpräparate gleichwertig.

Zur Studie (PDF)

Zur Pressemitteilung des Verbands der Arzneimittel-Importeure Deutschlands

Autorinnen und Autoren:

Philipp Kreuzer, Heidrun Weinelt, Johann Weiß

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Philipp Kreuzer

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