vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
2024
Trotz eines Preisrückgangs ab 2024 werden die Großhandelsstrompreise mittel- und langfristig weiterhin deutlich über dem Niveau von 2019/2020 liegen. Grund dafür sind höhere Gaspreise und steigende Kosten für Emissionshandelszertifikate, wie unsere Strompreisprognose 2024 für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) zeigt.
Die Dynamik an den weltweiten Energiemärkten ist hoch. Im Vergleich zur Strompreisprognose 2023 ergaben sich dennoch nur leichte Veränderungen:
Zur Modellierung der zukünftigen Strommarktpreise wurde das Prognos-Strommarktmodell genutzt. Dieses bildet sämtliche Kraftwerke in Europa ab und modelliert den Dispatch des Großhandelsmarktes auf stündlicher Ebene. Dabei wird sowohl ein Austausch mit dem Ausland als auch eine Deckung der jeweiligen inländischen Last unterstellt.
Für die Großhandelsstrompreise wurde jeweils ein oberer, mittlerer und unterer Preispfad errechnet. Diese basieren auf den entsprechenden Preispfaden bei Erdgas, Steinkohle sowie den EU-Emissionshandelszertifikaten. Den Szenarien liegen Annahmen zum künftigen Stromverbrauch und zur künftig installierten Leistung für die Stromerzeugung zugrunde.
Hinsichtlich weiterer Kenngrößen wie dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Entwicklung der Stromnachfrage haben wir uns an den aktuellen Energie- und klimapolitischen Zielen der Bundesregierung sowie der EU orientiert.
Zur Studie (Webseite vbw)
Projektteam: Sven Kreidelmeyer, Aurel Wünsch
Stand: 21.10.2024
Projektleiter
Wie viele Arbeits- und Fachkräfte braucht Deutschland für die grüne Transformation der Wirtschaft? Dies untersuchten wir im Auftrag der Deutschen Industrie- und Handelskammer.
Prognos begleitet seit mehreren Jahren die Fernleitungsnetzbetreiber bei der Erstellung der jeweiligen Netzentwicklungspläne Gas.
Für das Thüringer Energieministerium haben wir anhand eines Zielszenarios untersucht, auf welchem Weg der Freistaat seine Klimaziele erreichen kann.
Mit Green Finance lassen sich die Treibhausgase in Österreich bis 2040 um bis zu vier Prozent reduzieren – allein am Anleihemarkt. Das zeigt unsere Studie im Auftrag des Klimaschutzministeriums.
Carbon-Management-Experte Sebastian Lübbers sprach als Sachverständiger auf der öffentlichen Bundestagsanhörung zum Entwurf einer Änderung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes.
Wie sich die Besondere Ausgleichsregelung und die Eigenversorgung von 2019 bis 2023 entwickelten, untersuchten wir für das Bundeswirtschaftsministerium.
Um die Klimaziele 2030 zu erreichen, sind noch zusätzliche Anstrengungen erforderlich. Für das Bundeswirtschaftsministerium haben wir die Klimaschutzpotenziale der Kreislaufwirtschaft berechnet.
Energieeffizienz-Experte Friedrich Seefeldt gab im Deutschen Bundestag eine Stellungnahme zur Novellierung des Energiedienstleistungsgesetzes.
Die Mobilität in Deutschland ist nachhaltiger geworden. Dennoch kann der Verkehrssektor die nationalen und internationalen Klimaziele bisher nicht erreichen. Woran das liegt, zeigt der ADAC Mobilitätsindex.
Unsere Studie beschreibt die GreenTech-Branche in Hessen: Wir haben die Beschäftigung, Bruttowertschöpfung und Innovativität von dort angesiedelten GreenTech-Unternehmen untersucht.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.