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Analyse und Evaluation
des Gesamtdeutschen Fördersystems (GFS)

Auftraggeber

BMWK

Jahr

2025

Partner

Philipps-Universität Marburg, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg


Am 1. Januar 2020 trat das Gesamtdeutsche Fördersystem für strukturschwache Regionen (GFS) in Kraft. Das GFS hat das übergeordnete Ziel, durch spezifische Fördermöglichkeiten in strukturschwachen Regionen einen Beitrag zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu leisten. Gleichwertige Lebensverhältnisse sind dabei in einem umfassenden Sinne zu verstehen; sie werden durch ökonomische, soziale, gesellschaftliche und ökologische Indikatoren geprägt.

Prognos analysierte gemeinsam mit der Philipps-Universität Marburg und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die kurzfristige sowie mittel- und langfristige „Raumwirksamkeit“ des GFS und seiner Förderprogramme. Darüber hinaus wurde das GFS im Hinblick auf seinen Beitrag zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse evaluiert. Zuletzt wurde ein Vorschlag für ein künftiges Monitoring des GFS erarbeitet. Basierend auf den Ergebnissen aus der Analyse und Evaluation wurden Inputs für die Weiterentwicklung des GFS vorgelegt.

Die Ergebnisse der Analyse sind in den Gleichwertigkeitsbericht der Bundesregierung und den Bericht der Bundesregierung zur Weiterentwicklung des „Gesamtdeutschen Fördersystems für strukturschwache Regionen“ eingeflossen.

Wie trägt das GFS zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse bei?

Im Gesamtdeutschen Fördersystem für strukturschwache Regionen werden insgesamt 22 Förderprogramme des Bundes aus sieben Ressorts (BMWK, BMDV, BMUV, BMBF, BMWSB, BMEL, BMFSFJ) sowie sechs Förderbereichen (Unternehmensinvestitionen und -finanzierung, Forschung und Innovation, Fachkräfte, Breitbandausbau und Digitalisierung, Infrastruktur und Daseinsvorsorge sowie Nachhaltigkeit und Transformation) gebündelt. 

Die Unterstützung für strukturschwache Regionen im Rahmen der regionalen Wirtschafts- und Strukturpolitik wird damit unter einem gemeinsamen Dach vereint. Ziel ist es, die Standortbedingungen in strukturschwachen Regionen zu verbessern und so zu gleichwertigen Lebensverhältnissen beizutragen.

Folgende Arbeitspakete wurden bearbeitet:

  • Baustein A: Eine Analyse der kurzfristigen sowie mittel- und langfristigen „Raumwirksamkeit“ des GFS und seiner Förderprogramme unter Berücksichtigung geeigneter Wirkungskanäle bzgl. nicht-investiver Förderprogramme.
  • Baustein B: Eine begleitende Evaluation des GFS im Hinblick auf seinen Beitrag zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse.
  • Baustein C: Ein Vorschlag für ein künftiges Monitoring des GFS.
  • Baustein D: Basierend auf den Ergebnissen aus den Bausteinen A und B Vorschläge für die Weiterentwicklung des GFS.

Unsere Vorgehensweise

Um das GFS zu untersuchen, zu evaluieren und basierend darauf Vorschläge zur Weiterentwicklung zu machen, verwendeten wir unter anderem das Prognos-eigene regionale Input-Output-Modell (REGINA). Darüber hinaus haben wir Programmstatistiken erstellt, Interviews mit regionalen Expertinnen und Experten geführt und Vektor-autoregressive (VAR-)Modelle angewandt.

Links und Downloads 

Bericht der Bundesregierung zur Weiterentwicklung des „Gesamtdeutschen Fördersystems für strukturschwache Regionen“

Weitere Informationen zum Gesamtdeutschen Fördersystem (Webseite, BMWK)

Zur Partnerstudie 

Projektteam: Dr. Olaf Arndt, Leilah Dismond, Dr. Jonathan Eberle, Claudia Funke, Renke Janshen, Fabian Malik

Stand: 04.04.2025

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Partner, Bereichsleitung Region & Standort

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Dr. Jonathan Eberle

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