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Evolving Regions

Jahr

2023

Partner

TU Dort­mund / So­zi­al­for­schungs­stel­le, TU Dort­mund / Institut für Raum­pla­nung, Deutsches Institut für Urbanistik, BEW - Das Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft gGmbH, ZDF Digital, Uni­ver­si­tät Twente, Kreis Wesel, Kreis Steinfurt, Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Soest, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Coesfeld, Kreis Lippe, Gemeinde Kampen, Gemeinde Zwartewaterland (NL)


Das Forschungsprojekt „Evolving Regions“ beschäftigte sich mit der Implementierung von Klimafolgen-Anpassungen im lokalen Handeln. Prognos begleitete das Projekt durch das Monitoring der Aktivitäten und entwickelte Konzepte für insgesamt neun Regionen.

Der Projekthintergrund

Wie können Klimaanpassungsprozesse effektiver in lokales Handeln implementiert werden? Wie kann ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Anpassungen an die Folgen des Klimawandels notwendig sind? 

Zu diesen Fragen forschte Prognos von Juli 2019 bis Juli 2023 gemeinsam mit sechs Partnerinstitutionen im EU-geförderten Projekt „Evolving Regions“. Sieben Kreise in Nordrhein-Westfalen sowie zwei Regionen in den Niederlanden dienten dabei als Reallabore für neue Konzepte und Methoden.

„Evolving Regions ist die Antwort auf die spezifischen Herausforderungen der Klimaanpassung auf der räumlichen Ebene der Kreise in Nordrhein-Westfalen. Das Ziel: Durch regionale Roadmaps einen Zielpfad für Klimaanpassungsstrategien und -maßnahmen erarbeiten und umsetzen. Die Bevölkerung wurde direkt eingebunden.

Evaluation und langfristiges Monitoring-Konzept

Prognos begleitete das Projekt mit einer Evaluation und dem Monitoring der umgesetzten Maßnahmen. Zudem wurden die Regionen befähigt, das weiterführende Monitoring eigenständig durchzuführen. So wurden Anpassungen an die Folgen des Klimawandels langfristig in der regionalen Entwicklungsstrategie verankert.

Zentrales Element des Monitorings war die Erstellung von regionalen Wirkungsgefügen der Klimaanpassung. Die in den regionalen Prozessen beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen wurden nach Handlungsfeldern geclustert und innerhalb dieser kategorisiert, sodass sich Synergien und Antagonien der Maßnahmen in der Zielerreichung abbilden ließen. 

Zusätzlich erfolgte eine indikatorenbasierte Auswertung der Maßnahmen auf den vier Ebenen Inputs, Outputs, Outcomes und Impacts. Dies ermöglichte Untersuchungen zur Effizienz und Effektivität der durchgeführten Maßnahmen in der Erreichung der von den Regionen selbst gesteckten Klimaanpassungsziele.

Die Projektorganisation

Die Leitung und Verbundkoordination des Projektes lag bei der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund. Weitere Projektpartner waren neben den Kreisen Steinfurt, Wesel, Coesfeld, Siegen-Wittgenstein, Lippe, Soest, Minden-Lübbecke und den Regionen Kampen und Zwartewaaterland, das Institut für Raumplanung der TU Dortmund, das Deutsche Institut für Urbanistik, das BEW-Bildungswerk der Ver- und Entsorgungswirtschaft, die Universität Twente und ZDF digital. 

Das Projekt wurde durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und kofinanziert vom Umweltministerium NRW.

Links und Downloads

Zur Website des Projektes (evolvingregions.com)
Zur Projektbeschreibung (Website TU Dortmund)
Weitere Informationen über das LIFE-Förderprogramm

Neuigkeiten aus dem Projekt

Evolving23 – Klimaanpassung im ländlichen Raum

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Auf der Evolving23-Konferenz steht die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen im Fokus. Lukas Eiserbeck informiert zur Finanzierung von Klimaanpassungsmaßnahmen.

Evolving 22 – Konferenz zur Klimaanpassung im ländlichen Raum

| Event

Auf der Evolving22-Konferenz werden aktuelle Zwischenergebnisse präsentiert. Zudem leitet Lukas Eiserbeck die Arbeitssession „Monitoring von Klimaanpassungsprozessen“.

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Ihr Kontakt bei Prognos

Oliver Lühr

Partner, Bereichsleitung Umwelt-, Kreislaufwirtschaft & Klimawandel

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