Anwendungszweck Das Strommarktmodell ermöglicht die Simulation der zukünftigen Stromerzeugung im europäischen Verbundsystem. Dadurch können Vorhersagen über die Entwicklung der Strompreise sowie der Emissionen, die durch fossile Kraftwerke verursacht werden, getroffen werden. Dank der stündlichen Modellierung können auch Aussagen zur Versorgungssituation in kritischen Situationen getätigt werden. Das Modell bildet zudem flexible Nachfrager wie Elektrolyseure, Elektrokessel, Wärmepumpen und Elektroautos detailliert ab, um Ergebnisse zur Bewertung verschiedener Flexibilitätsoptionen zu generieren. Modellkern Das Strommarktmodell von Prognos bildet die Großkraftwerke ab einer Leistung von 50 MW in Europa ab. Es simuliert bis zum Jahr 2050 stundenscharf den Einsatz der einzelnen Kraftwerksblöcke. Im Modell erfolgt der Kraftwerkseinsatz realitätsnah entsprechend der jeweiligen Lastnachfrage nach der Grenzkostenlogik (Merit-Order). Das Kraftwerk mit den niedrigsten Grenzkosten wird zuerst eingesetzt, alle weiteren Kraftwerke sortieren sich gemäß ihren Grenzkosten ein, bis die Last für jede einzelne Stunde des Betrachtungszeitraums gedeckt ist. Dabei bestimmt das jeweils zuletzt eingesetzte Kraftwerk mit den höchsten Grenzkosten den Preis. Stromspeicher (insbesondere Speicherwasserkraftwerke) werden bei der Einsatzplanung berücksichtigt. Diese Anlagen bieten Grenzkosten an, sodass der Ertrag dieser Anlagen über das Jahr maximiert wird. Pumpspeicherkraftwerke, Speicherwasserkraftwerke und Batteriespeicherkraftwerke nutzen Spreads in den Strompreisen, um ihren Ertrag zu maximieren. Flexible Verbraucher wie Elektrolyseure, Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge optimieren ihren Strombezug insoweit es möglich ist ohne Nebenbedingungen zu verletzen. Anwendungsbeispiele und Projekte Strompreisprognose 2024 2024 | Projekt Der Strompreis ist stark von der Entwicklung der Gaspreise abhängig. Unter Berücksichtigung dreier Versorgungsszenarien für Erdgas entwickelten wir Prognosen für die Strompreisentwicklung bis 2045. Mehr dazu Strompreisprognose 2023 2023 | Projekt Die durchschnittlichen Großhandelsstrompreise liegen mittel- und langfristig in allen Szenarien über dem Niveau von 2019/2020. In den nächsten Jahren ist jedoch mit einem Rückgang gegenüber dem heutigen Niveau zu rechnen. Wir haben unsere Prognose für die vbw aktualisiert. Mehr dazu Strompreisprognose 2022 2022 | Projekt Wie entwickelt sich der Preis für Strom in den nächsten Jahren? Eine Szenariorechnung der Großhandelsstrompreise für die vbw. Mehr dazu Klimaneutraler Stromsektor 2035 2022 | Projekt Wie die Transformation des deutschen Stromsektor bis 2035 gelingen kann, zeigt diese Analyse für Agora Energiewende. Mehr dazu Energieperspektiven Schweiz 2050+ 2021 | Projekt Wie kann ein klimaneutrales Energiesystem in der Schweiz im Jahr 2050 aussehen? Für das Bundesamt für Energie hat Prognos die Energieperspektiven 2050+ modelliert. Mehr dazu Energiewirtschaftliche Projektionen 2030/2050 2020 | Projekt Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hat Prognos ermittelt, ob das Klimaschutzpaket der Bundesregierung ausreicht, um die Klimaziele Deutschlands bis 2030 zu erreichen. Mehr dazu Mehr zu diesem Modell Modelltyp agentenbasiertes Simulationsmodell Abgebildete Dimensionen Zeit (stündlich) Kraftwerkseinsatz Erneuerbaren-Erzeugung flexible Verbraucher Stromspeicher Brennstoffbedarf Emissionen Preise Regionale Abdeckung europäisches Verbundsystem Zeitraum 2000 bis 2060 Datenbasen Marktstammdatenregister europäische Kraftwerksdatenbanken nationale Energie- und Klimapläne verschiedener Länder TYNDP Entso-e Transparenzdaten Input Strombedarf aus Nachfragemodellen Brennstoffpreise Output Strompreise Brennstoffbedarf Emissionen Stromhandelsmengen Kontaktieren Sie uns gerne. Dr. Almut Kirchner Partnerin, Direktorin +41 61 32 73 331 almut.kirchner@prognos.com Zum Profil Ihr Name Telefonnummer E-Mail-Adresse Ihre Nachricht Hinweis zum Datenschutz Ja, ich stimme zu, dass Prognos die oben von mir angegebenen personenbezogenen Daten verarbeitet, um das von mir vorgebrachte Anliegen bestmöglich bearbeiten zu können. Ich kann meine Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft per E-Mail an info@prognos.com widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.