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Technologien gegen den Fachkräftemangel

Kategorie

Expertise

Datum

18. März 2025

Digitale Technologien machen Fachkraftberufe effizienter oder automatisieren sie. Sie optimieren Arbeitsprozesse und steigern deren Attraktivität – ein entscheidender Faktor, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und weiterzuentwickeln. Die innovativen Lösungen des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung (IGD) knüpfen genau hier an:

  • Digitale 3D-Planungstools: Verkürzen Planungszeiten um bis zu 90 Prozent und erleichtern Entscheidungen.
  • Autorensysteme für digitale Zwillinge: Ermöglichen Fachkräften ohne Programmierkenntnisse, interaktive Trainingsszenarien zu erstellen, und fördern so die betriebliche Aus- und Weiterbildung.
  • Visuelle Leitstände für datenbasierte Entscheidungen: Unterstützen Fachkräfte in Produktion, Pflege und IT-Sicherheit.

Unsere Analyse zeigt das große Potenzial für Arbeitsplätze in Deutschland, die von diesen Technologien noch profitieren können. Sie ist der erste Teil unserer Analysereihe gemeinsam mit dem Fraunhofer IGD. 

Gegen den Fachkräftemangel: Fraunhofer IGD und Prognos bündeln ihre Expertise

Der wachsende Fachkräftemangel bringt Unternehmen zunehmend in Bedrängnis. Betroffen sind technische Berufe in Entwicklung, Planung und Qualitätssicherung ebenso wie nicht-technische Berufe, etwa in der Pflege, wo der Nachwuchsmangel gravierende Folgen hat. Das Fraunhofer IGD und Prognos zeigen gemeinsam auf, wie digitale Technologien diese Engpässe lindern können – mit Anwendungen, die Prozesse beschleunigen, Fachkräfte entlasten und Qualifizierungen fördern.

Beispiel 1: Der Glasfaserausbau in Deutschland hinkt hinterher. Lange Planungszeiten und Genehmigungsverfahren bremsen den Fortschritt aus. Das Fraunhofer IGD entwickelte ein Planungstool für die Telekom, das die Dauer des Planungsprozesses um bis zu 75 Prozent reduziert.

Beispiel 2: In der Aus- und Weiterbildung empfiehlt es sich, Lerninhalte virtuell mit digitalen Zwillingen zu vermitteln. Das Problem: Ausbildende benötigen umfassende Programmierkenntnisse, um digitale Zwillinge zu erstellen. Das Fraunhofer IGD hat ein Tool entwickelt, das Ausbildenden ermöglicht, ohne Programmierkenntnisse virtuelle Trainingsszenarien zu gestalten, umzusetzen und sofort einzusetzen.

Beispiel 3: Um fundierte Entscheidungen zu treffen, sind relevante Regeln, Vorschriften und aktuelle Daten entscheidend. Doch das Sammeln und Aufbereiten dieser Informationen kostet Zeit. Das Fraunhofer IGD hat deshalb innovative visuelle Leitstände entwickelt, die wichtige Daten aus verschiedenen Quellen zusammenführen, filtern und übersichtlich darstellen. Diese maßgeschneiderten Dashboards erlauben Fachkräften, schnell auf ihre spezifischen Informationsbedürfnisse zuzugreifen – beispielsweise Pflegepersonal, das schnell einen Patientenstatus einschätzen möchte.

Zum Analyse-Papier: Fachkräfte (Webseite Fraunhofer IGD)

Zur Pressemeldung des Fraunhofer IGD

Kontext der Zusammenarbeit

Das Fraunhofer IGD entwickelt maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen 3D-Computergraphik, Computer Vision, künstliche Intelligenz und Visualisierung. Durch Automatisierung und digitale Workflows werden Prozesse optimiert und neue Potenziale gehoben. Prognos ergänzt diese technologische Expertise mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Analysen. Gemeinsam betrachten wir, wie Innovationen nicht nur technisch, sondern auch volkswirtschaftlich und sozial wirken. Denn Technikentwicklung findet nicht im Labor statt, sondern in einer realen Lebens- und Arbeitswelt.

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Stand: 18.03.2025

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