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Gasheizung oder Wärmepumpe: Welche Heizung lohnt sich mehr?

Kategorie

Expertise

Datum

02. April 2024

Hohe Heizkosten, schwankende Energiepreise, neue Regulierungen. Wir haben untersucht, welche Kosten eine neue Gasheizung und eine Wärmepumpe über die nächsten 20 Jahre verursachen könnte – mittels drei Szenarien. Was rechnet sich langfristig?

Ein neuer SPIEGEL-Artikel auf Basis unserer Szenarien liefert Antworten auf eine zentrale Frage beim Heizungstausch. Als Beispiel dient ein spezifischer jährlicher Energiebedarf von 163 kWh/m²a. Einen Bedarf in dieser Höhe haben beispielsweise viele bislang unsanierte Einfamilienhäuser aus den 60er Jahren.

Zum SPIEGEL-Artikel 

Drei Szenarien berücksichtigen Unsicherheiten

Wie viel eine neue Gasheizung oder eine neue Wärmepumpe bis 2045 kosten würde, berechnen wir anhand von drei Szenarien. Die Szenarien unterscheiden sich in der Höhe der angenommenen Energie- und CO2-Preise.   

  • Szenario 1: niedrige Energiepreise und niedriger CO2-Preis
  • Szenario 2: mittlere Energiepreise und niedriger CO2-Preis
  • Szenario 3: hohe Energiepreise und hoher CO2-Preis  

Bei jeder langfristigen Planung sind Annahmen zu treffen, wie sich die Rahmenbedingungen entwickeln. Das gilt für Kredite ebenso wie bei der Altersvorsorge – oder eben für den Heizungstausch. Immer bleiben Unsicherheiten, weil niemand die Zukunft kennen kann – etwa die Inflations- und Zinsentwicklung oder unvorhergesehene Krisen und Ereignisse. Dennoch sollten Verbraucherinnen und Verbraucher vor einer Investitionsentscheidung versuchen, sich eine realistische Vorstellung über mögliche Entwicklungen der Zukunft zu machen. Hierfür braucht es Szenarien, und für Szenarien braucht es Annahmen. 

Neben den drei verschiedenen Annahmen über mehr oder weniger hohe Energiepreise handelt es sich in unserem Beispiel unter anderem um Annahmen über Zinsen, über Inflationsentwicklungen – auch bei den Wärmeerzeugern – und über verfügbare staatliche Zuschüsse. Sogenannte Schwarze Schwäne („Black Swans”), also krisenhafte Ereignisse mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, aber massiven Folgen, können nicht berücksichtigt werden.

Fragen und Antworten zur Methodik

Für weitere Informationen zu den Berechnungen und den zugrundeliegenden Annahmen lesen Sie unser Q&A.

Zum Q&A 

Projektteam: Jens Hobohm, Dominik Rau, Nils Thamling 

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