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Ex-Post-Analyse des
schweizerischen Energie-
verbrauches 2023

Kategorie

Aus dem Projekt

Datum

05. Februar 2025

Seit Anfang der neunziger Jahre werden im Auftrag des Bundesamtes für Energie (BFE) periodisch Analysen der Energieverbrauchsveränderung durchgeführt. Seit mehreren Jahren ist Prognos federführend für die Analyse verantwortlich.

Das sind die zentralen Ergebnisse für die Entwicklung im Zeitraum 2000-2023:

  • Die mittlere Wohnbevölkerung stieg um 23,7 Prozent an. Die Energiebezugsfläche wuchs insgesamt um 31,7 Prozent, die Energiebezugsfläche in Wohngebäuden um 35,6 Prozent.
  • Das Bruttoinlandsprodukt hat sich real um 50,2 Prozent erhöht.
  • Ausgeweitet haben sich auch der Motorfahrzeugbestand (+40,6 Prozent) und die Fahrleistungen des Personen- und des Güterverkehrs.
  • Diese Mengeneffekte führen – für sich genommen – alle zu einem höheren Energieverbrauch.
  • Die Energiepreise entwickelten sich uneinheitlich (basierend auf realen Konsumentenpreisen gemäss dem Landesindex der Konsumentenpreise des Bundesamtes für Statistik).
  • Die Preise für Strom und Treibstoffe lagen im Jahr 2023 leicht über dem Niveau des Jahres 2000: Strom +33,4 Prozent, Benzin +14,8 Prozent, Diesel +20,8 Prozent.
  • Die Preise der übrigen Energieträger sind im Zeitraum 2000 bis 2023 zum Teil deutlich angestiegen: Heizöl +99.0 Prozent, Erdgas +149,7 Prozent, Fernwärme +71,0 Prozent, Energieholz +66,2 Prozent.
  • Für Produzenten und Importeure ergaben sich im Zeitraum 2000 bis 2023 leicht abweichende Preisbewegungen: Heizöl +138,5 Prozent, Erdgas +270,2 Prozent, Diesel +24,0 Prozent, Elektrizität +31,9 Prozent.
  • Die Wintermonate des Jahres 2023 waren bezogen auf den Betrachtungszeitraum 2000 bis 2023 vergleichsweise mild.
  • Die Zahl der Heizgradtage belief sich im Jahr 2023 auf 2.846, der Durchschnitt der Periode 2000 bis 2023 liegt bei 3.172.
  • Die Zahl der Kühlgradtage war mit 274 im Jahr 2023 überdurchschnittlich hoch (Mittel der Jahre 2000 bis 2023: 176).
  • Die Solarstrahlungsmenge lag im Jahr 2023 mit 4.644 MJ/m² deutlich über dem Durchschnittswert des Betrachtungszeitraums (4.494 MJ/m²). 

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Mehr Informationen erhalten Sie auf der Seite des BFE

Projektteam: Dr. Andreas Kemmler, Dr. Alexander Piégsa

Stand: 05.02.2025

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Dr. Andreas Kemmler

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